Bergmannsprache

    Ähnlich wie andere Berufsstände hat auch der Bergmann eine Fachsprache entwickelt, die dem Laien oft nur schwer verständlich ist. Hier findest du eine Auswahl an wichtigen Begriffen erklärt.

    Bist du neugierig, welche Begriffe es sonst noch im Bergbau gibt, dann kannst du hier noch mehr erfahren.



    Alter Mann

    Bergmännische Bezeichnung für den Lagerstättenteil oder den Grubenbau, der nach der Gewinnung des Rohstoffes verbleibt.




    Flöz
    Schicht aus Kohle oder nutzbaren Mineralen


    Glück auf

    Gruß der Bergleute. Historische Bedeutung: Man wünschte sich Glück, der Erzgang möge sich auftun




    Grubenhund
    So nannte man früher die kleinen Grubenwagen.


    Kaue
    Gebäude, in dem die Bergleute duschen und sich umziehen.


    Schacht


    Senkrechte Röhre (Grubenbau), mit der eine Lagerstätte von der Tagesoberfläche aus erschlossen ist. Nach dem Verwendungszweck wird unterschieden in Wetter-, Förder-, Seilfahrt und Materialschacht




    Schachtanlage


    Auch Grube oder Zeche genannt. Teil eines Bergwerks. Außenschachtanlagen erfüllen meist nur spezielle Aufgaben (Seilfahrt, Materialtransport, Wetterführung). Die Kohlenförderung findet auf der Hauptschachtanlage statt.




    Strecke

    Hohlraum im Gebirge mit regelmäßigem Querschnitt. Er dient der Fahrung, Wetterführung, Förderung und dem Transport. Das freigelegte Gebirge wird durch den Streckenausbau gestützt.




    Stollen

    Grubenbau, der von der Tagesoberfläche einer Talflanke nahezu horizontal in die Lagerstätte führt.




    Streb

    Langer, schmaler Gewinnungsraum zwischen zwei parallel verlaufenden Abbaustrecken. Auf der Längsseite ist er einerseits vom Flöz und andererseits vom Bruchfeld (Alter Mann) begrenzt. Ein Streb bewegt sich quer zu seiner Längsrichtung in die Lagerstätte.




    Teufe
    Bergmännisch: Tiefe